Wie Ihr sicher schon nachgerechnet habt, bin ich mittlerweile im fünften Lebensjahr. Derzeit besuche ich aufgrund der Unterstützung und des Engagements unserer Kindergartenleiterin Frau Waltraud Hösele und der Marktgemeinde Lieboch den örtlichen Kindergarten (Unterstützung deshalb, da es sich um keinen Integrations- oder Heilpädagogischen Kindergarten handelt). Dort werde ich vor Ort durch das IZB Team unter der Leitung von Frau Amtmann vom Verein Mosaik in Graz betreut.
Aber vielleicht sollte ich am Tag meiner Geburt beginnen.
Am 25.2.2005 erblickte ich als Nachzügler einer Patchworkfamilie im LKH Deutschlandsberg das Licht der Welt. Meine Eltern haben über das Risiko das ich vielleicht mit einem Chromosomen mehr zur Welt kommen könnte ganz genau Bescheid gewusst und sich ganz klar dafür entschieden dieses “Risiko” einzugehen. Keine Untersuchungen machen zu lassen und das kleine Leben zu empfangen, dass sich für diese Familie entschieden hat. Dafür belohne ich sie täglich mit meinem Lächeln. Erfahren haben meine Eltern dies erst am 2.Tag nach meiner Geburt, da sich bei der Geburt nicht alles sicher waren ob ich denn jetzt dieses eine “mehr” habe oder nicht. Innerhalb einer Woche war klar; zum Glück hab ich Trisonomie 21 (schnell war klar es ist nicht Trisonomie 18).
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Ich habe zwar Trisonomie 21 wurde aber von allen schweren körperlichen Begleiterscheinungen die es da noch geben könnte verschont und bin Pumperlgsund. Langsamer in der Entwicklung aber trotzdem ganz schön clever. Einige meiner Alters G`spanderln, die kein “21est” haben, sind viel mehr krank als ich.
Das schöne als Nachzügler ist, das man Geschwister hat die einen schon tragen können und das nutze ich ordentlich aus, wie man hier am Tag meiner Taufe sehen kann. Meine Geschwister Andreas 25 J, Manuela 24 J und Christoph 25J.
Manuela hat David geheiratet am 30. Oktober 2009. Jetzt habe ich einen Schwager.
Meine Eltern hatten beschlossen mich nicht wie ein rohes Ei zu behandeln und so kam es das wir im Juli 2005 bereits unseren ersten gemeinsamen Urlaub in Kroatien verbrachten. Es folgten dann noch Reisen nach Mexiko (im 1.LJ.) Griechenland, Holland, Frankreich und Ägypten. Und ich hatte nie ein Problem damit. Auch sonst bin ich immer und überall mit dabei, denn sie sagen, nur so kann mein Umfeld lernen damit umzugehen.
Mittlerweile kann ich selbständig essen, mit dem selbständigen Trinken aus einem Glas haperts noch ein bisschen, aber das wird schon. Trinken aus dem Röhrl funktioniert seit Sommer 2009.
Ich habe meine eigene Sprache entwickelt (Laute und Gestik) und meinen Eltern diese beigebracht, daher kann ich mich ihnen schon klar verständlich machen und die anderen werden es auch noch lernen.
ACH Ja……………und Tante bin jetzt auch schon….mein Bruder Andreas ist Papa geworden, der junge Mann heißt NOAH Benjamin und wurde am 13. November 2008 geboren.
Bald ist das erste Kindergartenjahr vorbei. Ich finde es prima und meistere es immer besser. Conny ist auch sehr zufrieden mit meiner Entwicklung. Ganz laaaaaangsam finde ich auch gefallen an der Sprache.
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Blog: Madeleine aus Lieboch
Montag, 1. März 2010
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